AMERIKANISCHE SÜNDER
Ein gemischter Erotik/Urban Fantasy Roman
11:03 (Japanische Zeit)
Freitag, 21. Dezember 1973
Kawaguchiko-Bahnhof
Zwölf Meilen nördlich vom Berg Fuji (südwestlich von Tokio)
Japan
Patricia, dicht gefolgt von John und mit ihren Armen voller Gepäck, stieg aus dem Zug, der sie von Tokio hergebracht hatte, woraufhin der nächste japanische Gepäckträger mit seinem Wagen auf sie zustürmte.
"Bei den Neun Höllen!" rief sie John auf Drakonisch zu. "Mit all den feinen, sexy und exotischen Dessous, die ich in Shinjuku gekauft habe, werde ich ein Vermögen an US-Zollgebühren zahlen müssen, wenn wir zurück nach Los Angeles fahren."
"Das ist immer noch billiger, als das Benzin für deinen benzinschluckenden Pontiac Firebird Trans-Am zu bezahlen." Erwiderte John hinterhältig, was Patricia zum Grummeln brachte: Das OPEC-Ölembargo war jetzt in den Vereinigten Staaten voll zu spüren, die Preise an der Zapfsäule stiegen ständig und die Zapfsäulen waren oft leer, was zu langen Warteschlangen an den Stationen führte, die noch Benzin hatten.
"Ich liebe mein Auto immer noch: Es trägt dazu bei, dass mehr Jungs auf mich aufmerksam werden."
"Ist es wirklich dein Auto, das sie anzieht, oder sind es deine Brüste?"
Patricia streckte John die Zunge heraus, bevor sie ihre Koffer und Taschen auf dem Wagen abstellte, den der Pförtner des Bahnhofs vorfuhr. Dann machten sie sich auf den Weg zum Taxistand, wo sie ein Taxi zum Fuji Lake Hotel nahmen, das ganz in der Nähe am Ufer des herrlichen Kawagushi-Sees liegt, mit Blick auf den majestätischen Berg Fuji, einen der drei heiligen Berge Japans und seit Jahrhunderten Gegenstand von Pilgerfahrten.
Nachdem das Paar im Voraus ein Zimmer im westlichen Stil im Fuji Lake Hotel reserviert hatte, konnte es sich schnell in einem Zimmer der Einrichtung aus den 1930er Jahren einrichten. Zu Johns Zufriedenheit blickte ihr Zimmer direkt auf den Berg Fuji mit seinen schneebedeckten Hängen und seinem Gipfel. Als sie auf den Balkon gingen, starrte John mit Wehmut auf den Vulkan.…